11.09.2025
Kurze Wege und enge personelle Verzahnung bringen Vorteile
Das Hegau-Jugendwerk (HJW) und die Klinik für Neurochirurgie am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen (HBK) arbeiten enger zusammen. Seit Juni ist die Kinderneurochirurgin Dr. med. Vasiliki Kalliri, am HBK Oberärztin im Team von Chefarzt Prof. Dr. med. Sven Gläsker, mit zehn Prozent im Hegau-Jugendwerk angestellt. Sie visitiert immer mittwochnachmittags die Patientinnen und Patienten, die eine neurochirurgische Beurteilung benötigen. Falls spezielle Untersuchungen oder Behandlungen notwendig sind, erfolgen diese im Klinikum Singen.
Diese neurochirurgische "Sprechstunde" sorgt für kurze Wege und die enge personelle Verzahnung sorgt für eine noch bessere Versorgung der Patienten, freut sich die Kaufmännische Direktorin Barbara Martetschläger. Auch Prof. Sven Gläsker ist begeistert von der neuen Kooperation, die den Verbundgedanken und die bereits gute Zusammenarbeit des Klinikums Singen mit dem Hegau-Jugendwerk weiter stärkt.
Die pädiatrische Neurochirurgie gehört zum Leistungsspektrum der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Singen. Sie verfügt über modernste Techniken und dank der spezialisierten Kinderneurochirurgin können Störungen der Nervenwasserzirkulation (Hydrozephalus posttraumatisch oder bei Frühgeborenen), Schädel-Hirn-Verletzungen, Schädelfehlbildungen (Kraniosynostosen), Infektionen des Zentralnervensystems, Tumoren des Schädelknochens, Chiari Malformationen (angeborene Fehlbildung zwischen Gehirn und Halswirbel) und andere Erkrankungen gut behandelt werden. Auch die Kinder und Jugendlichen mit Schädeldefekten, die im HJW häufig anzutreffen sind, können in der Singener Neurochirurgie gut versorgt werden. Zum Einsatz kommen maßgefertigte Implantate zur Deckung der Schädeldefekte (sogenannte CAD Plastiken). Diese werden anhand des CT-Datensatzes durch einen 3-D Drucker aus spezieller Keramik oder Kunststoffen angefertigt.
© Die Hegau-Jugendwerk GmbH - Neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene