In der logopädischen Abteilung arbeiten derzeit sechs Logopädinnen und ein Klinischer Linguist.Sie sind haus- und stationszugeordnet tätig.
In den Abteilungen Frührehabilitation und Weiterführende Rehabilitation (Haus B) liegen die Schwerpunkte in der Anbahnung von Kommunikationsmöglichkeiten und in der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen. Im Haus besteht die Möglichkeit zur standardisierten videoendoskopischen Schluckuntersuchung (VES) (auch ambulant), die von Kolleginnen des logopädischen Teams begleitet wird. Im weiteren Verlauf kommen die Diagnostik und Therapie von Aphasien, Dysarthrophonien und anderen neurologischen Störungsbildern hinzu.
In der Medizinisch-beruflichen und Entwicklungs-Rehabilitation (Haus C, Haus K) stehen die Diagnostik und Therapie von Aphasien, Dysarthrophonien, Sprechapraxien, Facialisparesen und Stimmstörungen im Vordergrund. Im Rahmen der schulisch-beruflichen Rehabilitation, besonders von Patient*innen mit Aphasie, wird die Therapie in enger Zusammenarbeit mit der Krankenhausschule und der Berufstherapie (BuS) auf spezifische Inhalte abgestimmt.
Im Haus K werden zusätzlich Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen unterschiedlicher Ursachen, Lese-Rechtschreibproblemen und sensomotorisch bedingten Störungen der Nahrungsaufnahme behandelt. Die Sondenentwöhnung von bislang nicht oder teil-oral ernährten Kindern bildet hier neben der Behandlung von Kindern mit Aphasie einen besonderen Schwerpunkt.
In allen Bereichen findet eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit statt. Um die Teilhabe am Alltag zu verbessern, werden individuelle, konkrete und erreichbare Ziele (nach ICF) angestrebt. Die Einbeziehung der Angehörigen durch Elterngespräche und Beratungen ist uns ebenso wichtig wie individuell angepasste und alltagsrelevante Therapieinhalte. Unser Therapieangebot besteht aus Einzel- und Gruppentherapien. Therapiefrequenz und Auswahl aus bekannten Therapiemethoden erfolgen diagnose- und symptomorientiert. Die Entscheidung richtet sich nach dem Gesamtrehaziel. Die Anbahnung alternativer Kommunikationsmöglichkeiten (Unterstützte Kommunikation) erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Krankenhausschule. Die Versorgung mit Kommunikationsgeräten etc. liegt im Hegau-Jugendwerk in deren Aufgabenbereich.
Zur Qualitätssicherung bildet sich das Team regelmäßig in Fortbildungen weiter und bietet auch Fortbildungen an.
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