Der Sozialpädagogische Dienst bietet die tiergestützte Intervention für Jugendliche und junge Erwachsene in der weiterführenden Rehabilitation auf der Station B1 an. Bei diesem Angebot wird ein Golden Retriever bei der individuellen Einzelförderung und bei pädagogischen Gruppenangeboten eingesetzt. Als charakterlich geeigneter und zertifizierte Therapiebegleithund übernimmt „Mogli“ als Co-Therapeut eine unterstützende und intensivierende Funktion in der sozialpädagogischen Arbeit während der Neurologischen Rehabilitation.
Tiergestützte Interventionen besitzen ein hohes Potential, das Wohlbefinden zu steigern, Entwicklungsfortschritte zu unterstützen, Lernerfolge herbeizuführen und die Lebensbewältigungs- und Lebensgestaltungskompetenz zu verbessern.
Es können viele positive Wirkungen der tiergestützten Therapie auf den Patienten festgestellt werden. Einen besonders wichtigen Aspekt stellt die Reduktion negativer Gefühle wie Einsamkeit, Isolation, Depression, Langeweile und Heimweh dar. Die Hunde bringen zum einen Abwechslung und eine positive Stimmung in den Rehabilitationsalltag. Zum anderen bieten sie Trost, Zuwendung, Nähe, Wärme und Körperkontakt und tragen somit zur sozio-emotionalen Bedürfnisbefriedigung bei.
Die tiergestützte Therapie setzt beim Rehabilitanden auf der Ebene der individuell vorhandenen Ressourcen an. Dabei steht die Stärkung der sozialen Kompetenzen, die Förderung eines realistischen Selbstbildes, Motivationsförderung, Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens, Bewegungsförderung, Stärkung von Verantwortung und Empathie sowie die Unterstützung bei der Bewältigung der Krankheits- bzw. Behinderungsverarbeitung im Vordergrund.
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