26. Okt 2021
Verabschiedung von Birgit Mehlich als Leiterin des Krankenhauschores Sisingas
(Singen). Von Herzen Danke sagen zum Abschied, das war das Anliegen der Klinikseelsorge bei einer kleinen Feierstunde in der Singener Klinikkapelle am vergangenen Freitagnachmittag. Der Grund für die kleine Feierstunde war die Verabschiedung von Birgit Mehlich, die seit 2009 den Singener Krankenhauschor Sisingas geleitet und sich nun entschlossen hat, die Chorleitung abzugeben.
Normalerweise sind bei einem Sisingas-Auftritt in der Klinikkapelle an die 100 Zuhörer da, erklärte Klinikseelsorgerin Waltraud Reichle bei der Begrüßung. Bei der Feierstunde hatte sich Coronabedingt nur eine kleine Runde zusammen finden können und so hieß Reichle neben dem Ärztlichen Direktor und dem Betriebsrat auch einige wenige Chormitglieder herzlich willkommen. Die musikalische Umrahmung hatte Chefarzt Dr. Bernhard Ciolek übernommen, der auf seinem Akkordeon sinnigerweise "Thank you for the music" von ABBA spielte - ganz im Sinne von: Mit Musik danke sagen für viele Jahre Musik.
Reichle betonte im Namen der Seelsorge, dass man im Haus stolz auf den Klinikchor sei. Sie dankte Mehlich dafür, dass sie mit dem Chor immer Freude ins Haus gebracht habe und sagte im Namen der Seelsorge auch Dank für die Mitgestaltung von Gottesdiensten in der Klinikkapelle und für schöne Konzerte, darunter auch Benefizkonzerte, deren Erlös beispielsweise dem Umbau der Klinikkapelle zu Gute kamen.
Prof. Frank Hinder, Ärztlicher Direktor des Klinikums Singen, lobte, dass der Chor auch ein kultureller Botschafter für das Singener Klinikum in der Region sei. Er dankte Mehlich, dass diese den Chor so gut weiter entwickelt habe hinsichtlich Sängerzahl, aber auch hinsichtlich des Repertoires und er würdigte das große Durchhaltevermögen des Chores und seiner Chorleiterin bei den stundenlangen Weihnachtsrundgängen im Klinikums Singen, aber auch im Klinikum Radolfzell. Musik verbindet war sich Hinder sicher mit Blick auf die bunte Zusammensetzung des Chores, dessen Mitglieder Krankenhausbeschäftigte und Externe sind. "Danke für das, was Sie für das Singener Klinikum getan haben", würdigte Hinder das hohe Engagement von Birgit Mehlich.
Bruno Koch vom Chorvorstand informierte darüber wie es mit dem Krankenhauschor weitergehe. Nach zwei Probedirigaten mit zwei Bewerberinnen habe sich der Chor für eine neue Chorleiterin entschieden. Mit den Sisingas geht es also weiter! Der Chor freue sich darauf, bald wieder für das Klinikum und die Seelsorge aktiv werden zu können. Man stehe bereit für die Weihnachtsrundgänge in 2022, versprach Koch. Der Chor fühle sich dem Haus sehr verbunden, die kleine Verabschiedungsfeier für Mehlich sei auch eine Wertschätzung für den Chor. Bei den Sisingas stehe nicht die absolute Perfektion an erster Stelle, sondern die Freude und Überzeugung. Dieser Funke war immer übersprungen und so war jedes Konzert auch ein Hörgenuss!
Birgit Mehlich bedankte sich für die vielen guten Worte, die Blumen und Geschenke und für die tolle Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge und den Verantwortlichen des Klinikums. Sie versprach dem Chor treu zu bleiben - als Zuhörerin bei zukünftigen Konzerten, auf die sie sich schon sehr freue. (Bilder: Jagode)
Gut zu wissen:
Der Singener Krankenhauschor wurde 1985 von Kranken- und Ordensschwestern gegründet. Von Anfang an stand die Gestaltung von Gottesdiensten in der Krankenhauskapelle, aber auch das Singen an Weihnachten auf den Stationen des Krankenhauses auf dem Programm. Birgit Mehlich hatte 2009 die Leitung des Krankenhauschores übernommen, der sich alsbald einen neuen Namen gab und fortan als "Sisingas" auftrat. "Sisinga" ist der alte Name von Singen und schien den Chormitgliedern passend für ihre Aktivitäten.