Hier finden Sie eine Auflistung des medizinischen Leistungsspektrums der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) am Klinikum Konstanz.
Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) betreut täglich 6 OP-Säle im Zentralen Operationstrakt des Klinikums. Zusätzlich werden ausserhalb liegende Operationssäle und Eingriffsräume anästhesiologisch versorgt. So werden regelmäßig im Augen-OP, der urologischen Endoskopie, der Praxis der Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie, sowie in zwei Sälen des Ambulanten Operationszentrums im Facharztzentrum Narkosen durchgeführt. Bei Bedarf können auch in der chirurgischen Notaufnahme und der Röntgenabteilung Narkosen durchgeführt werden.
Alle Arbeitsplätze sind mit modernsten Narkosegeräten und Überwachungseinheiten ausgerüstet. So ist es möglich, dass unabhängig vom Operationssaal alle Formen der Allgemein- und Regionalanästhesie angeboten und durchgeführt werden können. Durch ein transportables Monitoringsystem wird ein Maximum an Patientensicherheit garantiert, da die Überwachung, auch bei Transporten, nicht unterbrochen werden muss. Für Risikopatienten kann ein erweitertes Herz-Kreislauf-Monitoring entsprechend dem der Intensivstation, auch im Operationssaal durchgeführt werden.
Nach dem Ende der Operation werden alle Patienten in den Aufwachraum
verlegt. Je nach Operation und Narkoseverfahren werden hier für rund ein
bis zwei Stunden alle lebenswichtigen Körperfunktionen kontrolliert.
Hier wird die Schmerztherapie, die bereits während der Operation
begonnen wurde fortgeführt und für die Übernahme auf die Tagesstation
angepasst.
Der Aufwachraum ist mit seinen sechs Betten im OP-Trakt integriert
und wird von zwei Anästhesie-Fachpflegekräften geführt, die in engem
Kontakt zum verantwortlichen Anästhesisten die Patienten betreuen. Für
operierte Kinder steht ein abgetrennter Platz zur Verfügung, so dass die
Eltern beim Erwachen aus der Narkose bereits anwesend sein können.
Die operative Intensivstation I01 (Etage D) wird von der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) geleitet und verfügt über 12 Betten. Durch das Ärzteteam und 23 Fachpflegekräfte werden jährlich ca. 1100 Patienten nach großen Operationen und schwerkranke Patienten aller operativen Abteilungen des Klinikums behandelt. Die Intensivstation ist integrierter Bestandteil des regionalen Traumanetzwerks Schwarzwald-Bodensee.
Die Ausstattung der Station entspricht modernsten Standards und erlaubt auch die Behandlung von langzeitbeatmeten Patienten. Invasives hämodynamisches Monitoring kommt in der klinischen Routine zum Einsatz, ebenso wie Nierenersatzverfahren,
die in enger Zusammenarbeit mit der Dialyseabteilung des Zentrums für Innere Medizin angewendet werden. Besondere Bedeutung kommt der Hirndruckmessung bei der Therapiesteuerung bei Patienten mit intrakraniellen Blutungen oder Schädel-Hirn-Trauma zu, die in enger Zusammenarbeit mit dem Herz-Neuro-Zentrum Bodensee [Link] und der unfallchirurgischen Klinik unseres Hauses versorgt werden. In Einzelfällen wird die extrakorporale CO2-Elimination (iLA) bei Patienten mit schwerem Lungenversagen eingesetzt. Ein Schwerpunkt unserer Intensivstation liegt in der Prävention und Therapie von Sepsis und schweren Infektionen bei Intensivpatienten.
Die Rehabilitationsbehandlung beginnt bereits auf der Station durch das Team der Physiotherapieabteilung, das täglich die Patienten der Station betreut. Weiterführende Rehabilationsmaßnahmen werden in Zusammenarbeit mit den in Nachbarschaft befindlichen Kliniken Schmieder in Allensbach und Konstanz eingeleitet.
Informationen für Besucher finden Sie hier:
Doch Intensivmedizin bedeutet nicht nur Apparatemedizin. Patienten und Angehörige werden vom ganzen Team individuell betreut. Bei schweren Gewissensentscheidungen kann der Arbeitskreis Ethik des Klinikums Hilfe leisten.
Die Organisation des Notarztwesens von Konstanz obliegt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS). Sie stellt auch den größten Teil der Notärzte, die durchgehend für die akute notärztliche Versorgung der Region Konstanz zuständig sind und sich am Team der leitenden Notärzte des Landkreises beteiligen. Jährlich kommen die Notärztinnen und Notärzte rund 2200 Mal zum Einsatz.
Jeder Patient, der sich einer geplanten Operation unterziehen muss, hat seinen ersten Kontakt zur Anästhesie in der Narkosesprechstunde (auch Prämedikationssprechstunde genannt). Hier bespricht der Patient mit einem erfahrenen Anästhesisten mögliche Anästhesieverfahren und deren Vor- und Nachteile.
In enger Zusammenarbeit mit den operativen und internistischen Kollegen erfolgt eine Risikoeinschätzung. Zur Minimierung des Risikos für den Patienten können noch weitere Voruntersuchungen veranlasst werden, um ggf. die präoperative Therapie zu optimieren.
Die Wünsche der Patienten werden bei der Auswahl des
Narkoseverfahrens - soweit es der geplante Eingriff zulässt -
weitestgehend berücksichtigt. Durch das individuelle Gespräch kann das
sicherste und beste Verfahren ausgewählt werden.
Die Sprechstunde sollte zeitnah zur Operation besucht werden,
spätestens am Tag davor. Ambulante Patienten können zu den u. g.
Öffnungszeiten innerhalb einer Woche vor dem geplanten Eingriff mit den
Unterlagen des Hausarztes und ggf. weiteren medizinischen Befunden
vorbei kommen. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.
Um Kindern für kleinere Eingriffe unnötige Blutentnahmen zu ersparen
kann der Gerinnungsfragebogen ausgefüllt werden, der gemeinsam mit den
Kinderärzten entwickelt wurde und auch in allen Kinderarztpraxen in
Konstanz ausliegt.
Fragebogen zur strukturierten Gerinnungsanamnese bei Kindern
Transfusionsverantwortlicher des Klinikums Konstanz: Dr. Andreas Pauli
Erklärung zur Akzeptanz von Blut, Blutkomponenten und Plasmaderivaten sowie blutsparenden Verfahren