Kinder- und Jugendheilkunde: Leistungsspektrum

Chefarztambulanz

PD Dr. med. Peter Meißner
PD Dr. med. Peter Meißner

Anmeldung:
Tel: 07531 801-1651/Fax: 07531 801-1655

Diagnostik und Therapie von allen Erkrankungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Insbesondere

  • Komplizierte pädiatr. Infektionserkrankungen, inkl.  Erkrankungen der Infektabwehr,
  • Tropenpädiatrische und reisemedizinische Fragestellungen.
  • Atemstörungen und chron. Lungenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter (inkl. Abklärung und Behandlung bei Mukoviszidose).
  • Zur Lungenfunktion (inkl. Laufband), Schweißtest, Ultraschalldiagnostik.

Bei Terminvereinbarung „Infektionsverdacht“ angeben.

Kinder- und Jugendpneumologie

Lungenfunktionsdiagnostik

PD Dr. Peter Meißner
Dr. Peter Salfeld

Kinder- und Jugendpneumologen

Anmeldung:
Tel: 07531 801-1651
Fax: 07531 801-1655

Die Kinderpneumologische Ambulanz bietet  – zusammen mit der stationären pneumologischen Betreuung in unserer Kinderklinik (siehe Leistungsspektrum) – eine umfassende Abklärung aller pneumologischen Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter an.

Bronchoskopie-Sprechstunde

Die Sprechstunde soll den schnellen und unkomplizierten Zugang zu einer qualifizierten flexiblen Kinderbronchoskopie bieten. Wir nehmen uns die Zeit hier gemeinsam mit Ihnen zu entscheiden, ob eine invasive Abklärung mittels flexibler Videobronchoskopie der nächste Schritt zur Abklärung der Fragen Ihres Kinderarztes bezüglich der Lunge und Ihrer Funktion bei Ihrem Kindes ist.

Eine Bronchoskopie kann notwendig werden, wenn eine dynamische Beurteilung der Atemwege bei Stridor (pfeifender Atmung) oder eine Lavage der Lunge zur Beurteilung der Entzündungsreaktion gewünscht ist. Wir bieten eine kindgerechte Untersuchung durch einen erfahrenen Kinderpneumologen in Zusammenarbeit mit einer einfühlsamen Kinderanästhesie an.

Lungenfunktion

Ab dem Alter von ca. 4 Jahren eine Spirometrie/Bodyplethysmographie mit kindsgerechtem Motivationsprogramm geboten. Der unspezifische Provokationstest (Laufbandbelastung oder - bei kleineren Kindern - freie Laufbelastung) gibt bei Bedarf weitere Einblicke über die Funktionsfähigkeit der Atemwege. Im Broncholyse-Test wird die Reaktion auf bronchienerweiternde Medikamente getestet. O2-Sättigungsmessung und Blutgasanalyse in Ruhe und bei Belastung können weitergehende Informationen liefern.

Pilocarpin-Iontophorese (Schweißtest)

Zum Ausschluss oder Erkennung der Krankheit Mukoviszidose (auch bei auffälligem Neugeborenen Screening) kann die Pilocarpin-Iontophorese durchgeführt werden mit Bestimmung von Leitfähigkeit und Chloridgehalt im Schweiß.

In Zusammenarbeit mit der Radiologischen Abteilung kann zur weiteren Diagnostik eine Röntgenuntersuchung der Lunge angefertigt werden.

Allergiediagnostik und Desensibilisierungen

Eine spezifische Allergiediagnostik mit CAP-RAST (Blutuntersuchung) inkl. Beurteilung der Ergebnisse kann ebenfalls im Rahmen der Vorstellung erfolgen.

Eine Desensibilisierung (SIT = spezifische Immuntherapie) kann in unserer Ambulanz durchgeführt werden. Bei einer Bienen-/Wespendesensibilisierung ist ein stationärer Beginn notwendig.

Kurzschulung/Beratung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Beratung und Schulung. Wir nehmen uns Zeit, die erhobenen Befunde zu erklären und Therapiemöglichkeiten zu erläutern.
Wenn eine Inhalationstherapie notwendig ist, können die gängigen Inhalationsgeräte und -hilfen demonstriert und mit wirkstofffreien Geräten ausprobiert werden. Die richtige Inhalationstechnik wird erlernt, beurteilt und bei Bedarf korrigiert. Somit kann eine an die Bedürfnisse und Fähigkeiten ihres Kindes optimal angepasste Therapie eingeleitet werden.

Organisatorisches

Lungenfunktionsdiagnostik

Zur Vorstellung ist eine Überweisung von einem Kinderarzt oder einem Lungenfacharzt erforderlich. Die Therapie wird in enger Absprache mit dem einweisenden Arzt geplant. Termine können im Sekretariat der Kinderklinik vereinbart werden (Telefon: 07531 801-1651). Der Wunsch nach einem unspezifischem Provokationstest (Laufbandbelastung) sollte wegen des höheren Zeitbedarfs bei der Anmeldung angegeben werden. Für die Bronchoskopie-Sprechstunde sind eigene Termine vorgesehen, eine Beratung durch Dr. Salfeld oder PD Dr. Meißner, ist zentraler Bestandteil des Termins.

Neonatologie und Perinataler Schwerpunkt

Dr. Karin Waldecker (Neonatologin)
PD Dr. Peter Meißner (Neonatologe, spez. päd. Intensivmedizin)

Neonatologie am Klinikum Konstanz

Gemäß Krankenhausbedarfsplan fungiert die Klinik für Kinder und Jugendmedizin in Zusammenarbeit mit der Konstanzer Frauenklinik als Perinataler Schwerpunkt. Wir bieten eine umfassende Betreuung von kleinen Frühgeborenen bis hin zum reifen Neugeborenen. Die direkte Verbindung zu den Einrichtungen der Frauenklinik schafft optimale Kooperationsbedingungen.

Die frühzeitige intrauterine Diagnostik lebensbedrohlicher Missbildungen erfolgt durch die Pränataldiagnostiker der benachbarten Frauenklinik, zum Teil auch im Rahmen einer gemeinsamen Sprechstunde zu der die Neonatologen (Neugeborenenspezialisten) und Chirurgen des Hauses hinzugezogen werden.

Die Früh und Neugeborenenintensivstation (Neonatologie) liegt in unmittelbarer Nähe von Kreißsaal und Entbindungsstation, so dass die Mütter nahe bei Ihren Kindern bleiben. Pro Jahr werden hier ca. 200 Neugeborene und Frühgeborene (ab 32. Schwangerschaftswoche und 1500 g) durch ein Team von erfahrenen Kinderkrankenpflegekräften und Kinderärzten betreut. Die Station ist mit modernsten medizintechnischen Geräten zur Diagnostik, Überwachung und Therapie ausgestattet, ohne dass diese in den Mittelpunkt des Stationsgeschehens treten. Zu unserem Konzept der Neugeborenenbehandlung gehört bereits seit vielen Jahren das sog. "Minimal Handling" als besonders einfühlende und schonende Betreuungsmethode. Wir sind bemüht, die Familienintegration und Zusammengehörigkeit von Eltern und Kind von Anfang an zu fördern.

Der stimulierende Hautkontakt von Eltern und Neugeborenem bei der "Känguruh-Pflege", bei dem Ihr Kind auf Ihrem Oberkörper liegt und Ihre Wärme, Nähe und Atmung spürt, der frühzeitige Einsatz von Muttermilch und eine individuelle Stillberatung stellen dabei wichtige Faktoren dar. Selbstverständlich können Eltern ihre Kinder rund um die Uhr besuchen und auch für gesunde Geschwisterkinder gibt es eine Besuchserlaubnis. Unter unserer Anleitung werden Sie nach und nach Ihr Kind selbst betreuen lernen. Um den Angehörigen eine entsprechende räumliche Nähe zu Ihrem Kind zu ermöglichen, bieten wir die Möglichkeit zur Mitaufnahme eines Elternteils auf die Station.

Auch nach Beendigung des stationären Aufenthaltes stehen wir für Fragen weiter zur Verfügung.

Die Wochenbettstation: Ein erfahrenes Team von Pflegenden betreut die Eltern und ihr Baby in den ersten Tagen nach der Entbindung. Die Station bietet ein "Rooming in" rund um die Uhr an. Wir geben den Eltern Hilfestellung bei der Versorgung des Neugeborenen wie z.B. beim Wickeln, Baden und insbesondere beim Stillen. Betreut und untersucht (U2 vor der Entlassung) werden die Neugeborenen durch die Ärzte der Kinderklinik.

Intensivmedizin

PD Dr. Peter Meißner (Spez. päd. Intensivmedizin)
Dr. Karin Waldecker

Intensivmedizin in der Kinderklinik Konstanz

In enger Kooperation mit der Chirurgisch-Anästhesiologischen Intensivstation (Prof. W. Krüger – Kinderanästhesist) werden 1-2 Betten für pädiatrische Patienten jenseits des Säuglingsalters bereitgehalten. Hier wird das gesamte Spektrum der pädiatrischen Notfall- und Intensivmedizin angeboten – der Schwerpunkt liegt dabei bei Patienten mit schweren Infektionszuständen wie Gehirnhautentzündung, Sepsis (schwere Allgemeininfektion) sowie bei Patienten mit Atemstörungen (Lungenentzündung) oder Stoffwechselkrisen. In Kooperation mit dem Herzzentrum (Prof. Gass) erfolgt die Überwachung nach OP (Ablation) bei Herzrythmusstörungen auf unserer Intensivstation.

Infektiologie

PD Dr. Peter Meißner

In dieser Sprechstunde können auf Überweisung von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin oder Hausärzten Kinder mit komplizierten oder chronischen Infektionskrankheiten abgeklärt und behandelt werden. Gelegentlich ist eine umfassendere Abklärung mit bildgebender Diagnostik (Ultraschall, Röntgen, MRT, …) notwendig, in Einzelfällen auch stationär.

Hierzu gehören Kinder mit über längere Zeit bestehendem Fieber, unklaren Abszessen und Lymphknotenschwellungen, Verdacht auf Tuberkulose oder andere Mykobakterien, ebenso Kinder mit Verdacht auf infektiöse Knochenentzündungen.

Expertise besteht auch in der Abklärung und Behandlung seltener tropenpädiatrischer Erkrankungen, z.B. nach außereuropäischen Reisen.

Bitte bei der Terminvergabe (Telefon: 07531 801-1651) genaue Fragestellung angeben und bereits erhobene Befunde beim Ambulanztermin mitbringen.

Diabetes

Diabetes-Ambulanz Konstanz

Das "Diabeteszentrum Regio Bodensee" ist entstanden aus der Kooperation der Kinderkliniken Konstanz und Münsterlingen (Schweiz) im Bereich Kinderdiabetes. Es ist eine Anerkannte Schulungs- und Behandlungseinrichtung der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG). Weiterhin besteht eine Anerkennung als Weiterbildungsstätte für die Zusatzbezeichnung Kinderdiabetologe/-endokrinologe für den Zeitraum von 18 Monaten.

Dr. Anja Bartneck
Nicole Brück (Diabetesberaterin DDG und Kinderkrankenschwester)
Nicola Unselt (Diabetesberaterin DDG und Kinderkrankenschwester)
Ruth Trempa (Diabetesberaterin DDG)

Tel: 07531 801-1664
Fax: 07531 801-1655
E-Mail

Terminvereinbarung: Tel: 07531 801-1651

Erreichbarkeit außerhalb der Bürozeiten: Tel: 07531 801-0 (Anforderung des Dienstarztes der Kinderklinik)

Informationen zu Kinderdiabtes: (Pressemitteilung Februar 2010)

Im ambulanten Bereich betreuen wir Kinder und Jugendliche mit Diabetes auf Zuweisung durch einen niedergelassenen Arzt. Hier werden die notwendigen regelmäßigen körperlichen und laborchemischen Untersuchungen durchgeführt. Es findet eine Beratung über Insulintherapie und Stoffwechselmonitoring incl. Ernährungsberatung, Geräteschulung und Auslesen von Blutzuckergeräten und Insulinpumpen statt. Bei Bedarf kann unsere Psychotherapeutin hinzugezogen werden.

Um unseren kleinen Patienten möglichst wenige "große" Blutabnahmen zumuten zu müssen, haben wir die Möglichkeit, den HbA1c aus Kapillarblut durchzuführen. Damit ist die HbA1c-Messung so einfach wie eine Blutzuckermessung.

Unsere Ambulanz hat die Zulassung zur Teilnahme am Strukturierten Behandlungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ I ("Disease Management Programm", DMP)

  • Ambulante Diabetesbetreuung
  • Schulung
  • Diätberatung

"Ich und mein Diabetes"

Der Alltag von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes unterscheidet sich kaum von dem der gesunden Altersgleichen.

Diabetes aus der Sicht eines Kindes
Melanie und der Diabetes

Die optimale Diabetesbehandlung sollte so gestaltet werden, dass

  • zum einen das Therapieziel erreicht und beibehalten wird,
  • zum anderen sollten die individuellen Lebenspläne und der Alltag soweit wie möglich nicht vom Diabetes und der Therapie beeinflusst werden.

Ein gesundes Selbstbewusstsein wird gefördert

Ein Team aus Diabetesberaterinnen, Physiotherapeuten und Ärzten betreut unsere kleinen und großen Diabetespatienten. Ein diabetologisch ausgebildetes und erfahrenes Pflegeteam betreut die stationären Patienten rund um die Uhr.

Stationär werden Patienten mit Neumanifestation Diabetes, mit Diabetes-Entgleisung sowie Patienten zur Neuschulung und Umstellung der Therapie aufgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt sind unsere Gruppen-Erlebnisschulungen. Hierbei werden Kinder und Jugendliche mit Diabetes geplant aufgenommen zum Erwerb einer eigenen Diabetes-Kompetenz.

Infos zu den Erlebnisschulungen finden sie hier:

In der Ambulanz betreuen wir Kinder und Jugendliche mit Diabetes auf Zuweisung durch einen niedergelassenen Arzt. Hier werden die notwendigen regelmäßigen körperlichen und laborchemischen Untersuchungen durchgeführt. Es findet eine Beratung über Insulintherapie und Stoffwechselmonitoring incl. Ernährungsberatung, Geräteschulung und Auslesen von Blutzuckergeräten und Insulinpumpen statt.

Wir bieten das gesamte Spektrum moderner Diabetestherapie an: Intensivierte Insulintherapiemit Normalinsulin, kurz- und langwirksamen Analoginsulinen sowie Insulinpumpentherapie mit den verschiedenen aktuellen Pumpenmodellen. Eine kontinuierliche Blutzuckermessung über einige Tage (Guardian REALTIME, Dexcom G4) ist ebenfalls möglich. Anleitungen zur Anwendung und Auswertung von Glucose-Langzeitmessungen - CGMS und Flash-Glucose-Monitoring (FGM, Freestyle Libre) - führen wir regelmäßig durch. Um unseren kleinen Patienten möglichst wenige "große" Blutabnahmen zumuten zu müssen, haben wir die Möglichkeit, den HbA1c aus Kapillarblut durchzuführen. Damit ist die HbA1c-Messung so einfach wie eine Blutzuckermessung. Unsere Ambulanz hat die Zulassung zur Teilnahme am Strukturierten Behandlungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ I ("Disease Management Program",DMP). Neuschulungen und Nachschulungen werden je nach Fragestellung und Umfang stationär und ambulant im Rahmen der Ambulanztermine durchgeführt. Expertise bieten wir auch in den Bereichen Diabetes Typ II im Jugendalter, MODY-Diabetes, Diabetes Typ I mit Insulinresistenz („Double Diabetes“).

Mariam und Aleksandra haben Diabetes

Mariam und Aleksandra erzählen über die Krankheit Diabetes bei Kindern, der Diabetesschulung an der Kinderklinik Konstanz und wie eine Diabetikerpumpe funktioniert.

Kinderendokrinologie

Sowohl stationär wie auch im Rahmen unserer Ambulanz bieten wir eine umfassende Diagnostik und Therapie von endokrinologischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter an.

  • Wachstumsstörung: Kleinwuchs und Hochwuchs, Turner Syndrom, Prader-Willi-Syndrom, SHOX-Defizienz, Bestimmung der prospektiven Endlänge (Endgrößenprognose/Wachstumsprognose)
  • Pubertätsstörung: zu frühe und zu späte Pubertät (Pubertas praecox/
    Pubertas tarda, Hypogonadismus), vorzeitige Entwicklung von Schambehaarung (prämature Pubarche), vorzeitige Brustentwicklung (prämature Thelarche), Brustentwicklung beim Jungen (Gynäkomastie)
  • Störungen der Nebenniere und der Geschlechtshormone: Adrenogenitales Syndrom (AGS) Addison-Syndrom, Cushing-Syndrom u. a.
  • Erkrankungen der Schilddrüse: Morbus Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis, angeborene und erworbene Hypothyreose
  • Erkrankungen der Hypophyse: Wachstumshormon-Mangel, Hypophyseninsuffizienz, Diabetes insipidus, u. a.

Zur speziellen Diagnostik führen wir endokrinologische Funktionstests je nach Umfang ambulant oder stationär durch. Knochenalterbestimmungen werden nach den gängigen Methoden vorgenommen. Ultraschalluntersuchungen von den endokrinen Organen sowie die Möglichkeit der kernspintomographisch Untersuchung der Hypophyse komplettieren die diagnostischen Möglichkeiten.

Kindergastroenterologie

Emmanuel Paquereau

In unserer Klinik werden Kinder mit Beschwerden und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber sowie Kinder mit Ernährungsstörungen abgeklärt und behandelt. Folgende Untersuchungen und Eingriffe werden durchgeführt:

  • Belastungstests mit H2-Exhalationsmessung (Fructosebelastungstest, Lactosebelastungstest, Glucosebelastungstest, Sacharosebelastungstest)
  • Ösophageale Langzeit-pH-Metrie
  • Bestimmung der Darmpassagezeit
  • Endoskopien ab dem Säuglingsalter in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Innere Medizin, Endoskopie: Herr Dr. Th. Hannemannn
  • Oesophagogastroduodenoskopie (Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm)
  • Anlage und Wechsel von perkutaner endoskopischer Gastrostomie (PEG)
  • Koloskopie (Spiegelung von Dickdarm und Ileum)

Psychosomatik und Psychotherapie

Hauptansprechpartnerinnen:
Bettina Blessing (M.Sc.) und Dr. biol. hum. Nicole Corpus (Dipl.-Psych.),
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen
Dr. med. Anja Bartneck, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin.

Psychiatrischer Konsiliardienst durch Dr. med. Silvia Borns, Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Dres. Borns et al..

Der Bereich Psychosomatik und Psychotherapie ist in die Kinderklinik eingebunden. Die Behandlung basiert auf der Integration von organischer und psychologisch-psychotherapeutischer Diagnostik bzw. Therapie. Die Betreuung erfolgt stationär (teilweise mit Beurlaubung). Das Team setzt sich zusammen aus Kinder- und Jugendärzten/-innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen, Physiotherapeuten/-innen, dem Pflegefachpersonal und einer konsiliarisch hinzugezogenen Kinder- und Jugendpsychiaterin. Schulunterricht erfolgt durch die Lehrkräfte der Schule für Kranke.

Im Gespräch

Verbindung zwischen Körper und Psyche

Manchmal können schulische, familiäre oder auch andere Belastungsfaktoren vielfältige körperliche Beschwerden nach sich ziehen - oder auch die Symptomatik einer vorhandenen chronischen Erkrankung verstärken. Oft sind die Zusammenhänge für die Patienten selbst und ihre Eltern nicht auf den ersten Blick erkennbar. Wenn die Beschwerden nicht verschwinden, obwohl keine organische Ursache gefunden wurde, macht sich Hilflosigkeit breit. Nicht selten ist ein regelmäßiger Schulbesuch schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Hier kann eine frühzeitige Beratung, gegebenenfalls unter Einbeziehung der Geschwister, sehr hilfreich sein.

Entlastung schaffen

Kinder und Jugendliche, die an einer schweren chronischen Erkrankung leiden, haben oft ein großes Paket zu tragen. Sie durchlaufen Behandlungen, die einen hohen Einsatz erfordern und häufig große Belastung sowohl für die jungen Patient*innen als auch für die gesamte Familie mit sich bringen. Hier kann es hilfreich sein, im Rahmen eines Familiengesprächs oder einer Elternberatung gemeinsam zu überlegen, wie ein angemessener, nicht die Symptome verstärkender, Umgang mit der Krankheit aussehen und wieder Freiraum für positive Dinge entstehen kann.

Psychosoamtik bei Kindern

Erfahrungsgemäß ist die Inanspruchnahme des psychologischen Angebots sinnvoll bei:

  • Rezidivierenden Bauchschmerzen.
  • Migräne und Spannungskopfschmerzen.
  • Enkopresis (Einkoten) und Enuresis (Einnässen).
  • Frühkindlichen Regulationsstörungen („Schreibabies“).
  • Abklärung von Suizidgefahr zur Krisenintervention.
  • Organisch schwer einzuordnenden Beschwerden wie z.B. Bewegungsstörungen oder starker Somatisierungstendenzen.
  • Erstmanifestation von Typ 1 Diabetes, entzündlichen Darmerkrankungen oder einer anderen chronischen Erkrankung.
  • Verdacht auf Ängste, Depressionen oder Zwänge.
  • Im Rahmen von Krebserkrankungen.
  • Verdacht auf Essstörungen zur Abklärung, ob eine ambulante oder stationäre Behandlung erforderlich ist.
  • Interdisziplinäre Behandlung der Anorexia nervosa,(Magersucht) nach Behandlungskonzept.

Wie sie uns erreichen

Bei Interesse an unserem psychotherapeutisch-psychosomatischen Behandlungsprogramm schicken Sie gerne eine Anfrage an die E-Mail-Adresse.

Patienten mit Essstörungen

Auf der Station für Schulkinder und Jugendliche

Du merkst, dass Du das Essen zur Zeit nicht mehr im Griff hast...

Sie als Eltern glauben, dass Ihr Kind seit einiger Zeit unter einer Essstörung leidet. Um aus dem Teufelskreis einer Essstörung ausbrechen zu können bedarf es manchmal einer stationären Behandlung.

Behandlungskonzept Essstörungen

Das Behandlungskonzept unserer Klinik basiert auf einer Kombination von Verhaltens- und Systemischer Familientherapie. In der interdisziplinär angelegten Behandlung setzen wir drei Schwerpunkte: die gezielte Bewältigung der Symptome, die einzeltherapeutische Arbeit mit dem betroffenen Jugendlichen mit dem Ziel der Lösung der zugrundeliegenden Schwierigkeiten und den Einbezug der Familie.

Informationsflyer "Behandlungsangebot bei Essstörungen"

Schlafmedizin

Schlaf, Kindlein, schlaf ... - wenn Kinder nicht schlafen können.

Schlaf, Kindlein, schlaf,...- wenn Kinder nicht schlafen können.

Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter: Angebote zur Diagnostik und Therapie

Rund ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir. Nicht ohne Grund. Schlaf ist lebensnotwendig. Ohne Schlaf lässt die Merk- und Konzentrationsfähigkeit nach, bei schwerem Schlafentzug treten sogar Halluzinationen auf. Das Gehirn braucht Schlaf zur Erholung. Es finden ganz wichtige Gedächtnisprozesse statt: Im Schlaf werden Tagesereignisse verarbeitet und im Langzeitgedächtnis gespeichert, Informationen sortiert und auch gelöscht, denn unser Datenspeicher kann nicht immer nur aufgeladen werden. Werden zum Beispiel Traumphasen verhindert, verfällt man psychisch. In der Kinderklinik werden Ein- und Durchschlafstörungen sowie organisch bedingte Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen behandelt. Schlafmangel kann unter anderem zum Abfall der Schulleistung, zu Reizbarkeit, Hyperaktivität und Übergewicht führen. Er kann gesundheitliche Probleme verursachen oder Probleme, den Alltag zu bewältigen. Wenn Kinder und Jugendliche tagsüber häufig müde sind, am Tage in ungewöhnlichen Situationen einschlafen oder sehr viel schlafen, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Die Schlafmedizin befasst sich mit Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus. Solche Störungen sind häufiger als bisher angenommen und können beträchtliche Auswirkungen auf die Gesundheit, das Verhalten und die Entwicklung des Kindes haben und das familiäre Umfeld erheblich belasten. Thematisch zu nennen sind Störungen der Atmung während des Schlafes bei Neugeborenen und Säuglingen, das nächtliche Schnarchen im Kleinkindes- und Schulalter (obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom), schlechter Schlaf bei Schulkindern und psychosomatische Aspekte der kindlichen Schlafstörung. Frühkindliche Regulationsstörungen (Schrei-, Schlaf- und Fütterprobleme) können zu so genannten „Schreibabys“ führen. Das Verhalten der Eltern und Umgebungsfaktoren spielen bei der Behandlung eine wichtige Rolle. In der Kinderklinik bieten wir Unterstützung an, eine notfallmäßige Entlastung ist immer möglich.

Die Klinik für Kinder und Jugendliche bietet eine umfassende Abklärung von Schlafstörungen bei allen Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen an, leitet therapeutische Maßnahmen ein und berät die Eltern.

Wir bieten Hilfe ambulant und stationär an. Terminvereinbarung über das Sekretariat der Kinderklinik, Tel: 07531 801-1651.

Nach Rücksprache mit Ihnen bitten wir Sie evtl. ein Schlafprotokoll zu führen, einen Fragebogen auszufüllen oder geben Ihnen auch schon Hinweise welche diagnostische Schritte wir als sinnvoll erachten. Hierbei kann es sein, dass wir eine Polysomnographie (Langzeitaufzeichnung im Schlaf) durchführen wollen. Hinweise hierfür als auch allgemeine Informationen finden Sie nachfolgend:

Schreibabys - Hilfe, bevor etwas passiert

Der kleine Tim ist nicht zu beruhigen. Trotz Schnuller, Schnuffeltuch, Lieblingshase und Stillversuchen schreit der drei Monate alte Junge mit rot angelaufenem Gesicht. Seine Mutter, die bereits zwei Kinder glücklich groß gezogen hat, weiß nicht mehr weiter, sie ist genervt und erschöpft. Ihr droht der Geduldsfaden zu reißen.

Untersuchungszimmer für Schreibabys

Eltern können spontan um stationäre Aufnahme bitten, wenn Sie nicht mehr weiter wissen. Die Kinderklinik hält einen eigens für ihre Bedürfnisse eingerichteten und freundlich gestalteten Raum vor, in dem der Säugling mit seiner Mutter bleiben kann. Während des Aufenthalts werden Kind und Eltern von einem interdisziplinären Team aus Kinderärzten, Kinderneurologen, Psychologin, Physiotherapeuten und speziell geschulten Kinderkrankenschwestern betreut.
Hier werden mögliche organische Ursachen für die Schrei-, Schlaf-, oder Fütterstörungen und anderen Verhaltensproblemen untersucht, aber auch der Alltagsrhythmus des Kindes unter die Lupe genommen. Manchmal geraten Eltern und Kind in einen Teufelskreis, der durch chronischen Schlafmangel und Überreizung gekennzeichnet ist. Eltern von Schreibabys müssen sich nicht schämen: Rund 20 Prozent aller Neugeborenen haben unter frühkindlichen Regulationsstörungen zu leiden, unabhängig vom gesellschaftlichem Milieu. Als Schreibabys gelten Kinder, die an mehr als drei Tagen mehr als drei Stunden lang weinen und dies mindestens drei Wochen lang. Die Ärzte und Therapeuten raten Eltern dazu, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, bevor möglicherweise Aggressionen gegen das Kind aufkommen.
Warum manche Kinder scheinbar zu "kleinen Tyrannen" werden, ist unklar. Stress in der Schwangerschaft, sei es beruflich, persönliche Existenzängste oder auch die Angst, das Kind zu verlieren, können eine Rolle spielen.

Hier finden Sie den Informationsflyer zum Thema "Frühkindliche Regulationsstörungen"

Neuropädiatrie

Stationäre Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit neurologischen Krankheitsbildern in enger Kooperation mit dem SPZ Konstanz und dem Hegau-Jugendwerk in Gailingen.

Diagnostisch und therapeutisch stehen zur Verfügung:

  • Abklärung bei der Frage nach epileptischen Anfällen (professionelle Beobachtung, Hirnstromableitung (EEG), einschließlich Schlaf- und Langzeit-EEG),
  • Polygraphie (Schlafuntersuchungen),
  • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und evozierter Potenziale (Sehbahn, Höhrbahn),
  • Gehirnwasseruntersuchung („Lumbalpunktion“) ggf. inklusive Hirndruckmessung,
  • Schädelsonographie, Kernspin- (MRT) und Computertomographie (CT),
  • Stoffwechseldiagnostik,
  • Verhaltens- und Interaktionsbeobachtung.

Chirurgie am Kind

Chirurgie am Kind

Kinder werden nach einem Unfall oder Verbrühung interdisziplinär über unsere (ZNA) Zentrale Notaufnahme behandelt und ggf. im Anschluss stationär in der Kinderklinik betreut und überwacht. Moderne bildgebende Diagnostik (Sonographie, Röntgen, MRT, CT), sowie kinderanästhesiologische Unterstützung bei Operationen sind 24h am Tag verfügbar.

  • Traumatologie/Orthopädie
    Prof. Dr. Gunnar Ochs, Termin: 07531 801-1228
  • Kinderchirurgie/Viszeralchirurgie
    Raul Depner, Termin: 07531 801-1651
    Endoskopische, minimalinvasive Bauchchirurgie (z.B. Appendizitis), Hernien, Abklärung von Lymphknoten, Raumforderungen, angeborene Fehlbildungen auch der ableitenden Harnwege, Kinderurologie
  • Hals-Nase-Ohren Heilkunde
    Dr. Frank Hoffmann, Dr. Dirk Römer, Termin: 07531 25500
    Paracentese, Adeno-/Tonsillotomie und Tonsillektomie, Halschirurgie
  • Mund-Kiefer Gesichtschirurgie
    Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Termin: 07531 694650
    Zahnabszesse, Kieferchirurgie
  • Augenuntersuchungen und Operationen
    Prof. Dr. M. Reichel, Termin: 07531 36172

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