HBK Singen: Ein ganz besonderes dreifaches Glück

03. Aug 2022

Außergewöhnliche Drillingsgeburt im Singener Klinikum

(Singen) Drillingsgeburten sind immer etwas Besonderes. Diese Drillingsgeburt war jedoch ganz und gar außergewöhnlich: In der Nacht vom 18. auf den 19. Juli kamen im Singener Klinikum die Drillinge Arian, Marlon und Tom auf die Welt. Die eineiigen Zwillinge Arian und Marlon wurden am 18. Juli um 23.50 Uhr bzw. am 19. Juli um 0.30 Uhr geboren, erblickten also an aufeinanderfolgenden Tagen das Licht der Welt. Der Einling Tom wurde am 19. Juli um 0.47 Uhr geboren. Als ob dies nicht schon ungewöhnlich genug wäre: Das Trio kam auf natürlichem Wege auf die Welt - nicht per Kaiserschnitt. Eine Premiere am Singener Klinikum für Drillingsgeburten.

Damit hat sich der Wunsch der Eltern Maria und Christian Cretnik aus Wahlwies erfüllt. Und Dr. Wolfram Lucke, Chefarzt der Frauenklinik und ausgewiesener Experte der Pränataldiagnostik und Geburtshilfe, machte es den Eltern zusammen mit seinem Team möglich. Das bedeutete einen hohen personellen Einsatz von Seiten des Klinikums, denn im Gegensatz zum geplanten Kaiserschnitt ist die natürliche Geburt terminlich nicht exakt planbar – d.h., dass nicht nur ein dreifaches geburtshilfliches, sondern auch kinderärztliches Team samt Pflegepersonal tagelang präsent sein musste, um die Geburt sicher zu gewährleisten – dafür hatten sich nicht zuletzt die Chefärzte Dr. Wolfram Lucke und Prof. Dr. Andreas Trotter sowie die Leitende Hebamme Bärbel Weinert persönlich bereit erklärt, für diese Geburt rund um die Uhr erreichbar zu sein. Und so konnte dieses seltene Ereignis, das sonst in kaum einer deutschen Klinik angeboten wird, in Singen sicher und glücklich zu Ende gebracht werden.

Stolz auf ihre drei Jungs sind die Eltern Maria und Christian Cretnik aus Wahlwies und Schwesterchen Aida (7 Jahre), die ihre kleinen Brüder zum ersten Mal gesehen hat, die Oma, aber auch Chefarzt Dr. Wolfram Lucke (im Bild rechts außen), Hebamme Bärbel Weinert (Bildmitte), Rebecca Sellmann (2.v.r.), Prof. Dr. Andreas Trotter (3.v.r.) und Mitarbeiterinnen des Perinatalzentrums. Bild: Jagode.
Stolz auf ihre drei Jungs sind die Eltern Maria und Christian Cretnik aus Wahlwies und Schwesterchen Aida (7 Jahre), die ihre kleinen Brüder zum ersten Mal gesehen hat, die Oma, aber auch Chefarzt Dr. Wolfram Lucke (im Bild rechts außen), Hebamme Bärbel Weinert (Bildmitte), Rebecca Sellmann (2.v.r.), Prof. Dr. Andreas Trotter (3.v.r.) und Mitarbeiterinnen des Perinatalzentrums. Bild: Jagode.

„Nicht viele Kliniken in Deutschland trauen sich das zu“ verriet Chefarzt Lucke, „denn neben den erwähnten logistischen Problemen sind Mehrlingsgeburten auch medizinisch mit erhöhtem Komplikationsrisiko behaftet“. Im Idealfall aber, wie bei Frau Cretnik, kann eine solche Risiko-Schwangerschaft von Anfang an durch das pränataldiagnostische Team um Lucke in Zusammenarbeit mit dem Frauenarzt mitbetreut werden, um entsprechende Risiken zu minimieren und bei drohenden Komplikationen frühzeitig einzuschreiten. „Auch dass eine Drillingsschwangerschaft bis in die beginnende 33. Schwangerschaftswoche geführt werden konnte, ist ein außergewöhnlich schöner Verlauf und hat den Gedanken der Spontangeburt überhaupt erst möglich gemacht“ erklärt Lucke weiter.

Und so war auch die Freude groß, als die drei Buben in der 33. Schwangerschaftswoche ohne Komplikationen auf die Welt kamen. Arian wog 1650 Gramm, Marlon 1660 Gramm und Tom wog 1990 Gramm bei der Geburt. Sie liegen derzeit noch im Brutkasten des Singener Klinikum im Perinatalzentrum Level 1 und entwickeln sich gut; Mama Maria ist mittlerweile von der Mutter-Kind-Station in ein Elternappartement des Klinikums gezogen, um jederzeit bei ihrem kleinen Trio sein zu können.

Für die rundum gute und kompetente Betreuung, vor, während und nach der Geburt bedankte sich Papa Christian sehr herzlich bei Dr. Lucke und seinem Team sowie bei Prof. Andreas Trotter, Leiter des Perinatalzentrums Level 1, und dessen Team. Christian Cretnik war voll des Lobes, er und seine Frau hatten sich vom ersten Kontakt an mit Dr. Lucke bestens betreut und aufgehoben gefühlt. „Das Vertrauen war da. Meine Frau und ich sind zutiefst dankbar und überglücklich, die Möglichkeit zur natürlichen Geburt bekommen zu haben,“ betonte der stolze Vater dreier gesunder Söhne.

Das freute auch Rebecca Sellmann, kaufmännische Direktorin am Hegau-Bodensee-Klinikum, die den Eltern zu diesem besonderen Anlass gratulierte und anerkennende Worte ans Personal richete: „Unser gesamtes Klinikpersonal vollbringt täglich Höchstleistungen. Ein besonders schönes Beispiel dafür ist die Begleitung der Geburt und die Versorgung auf der Frühchenstation der Brüder Arian, Marlon und Tom.“

Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation.

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