12. Feb 2024
HBK Singen: Feierstunde im Turmsaal auf Einladung der Geschäftsführung
(Singen). Mit einer Feierstunde im Turmsaal des Klinikums Singen auf Einladung der Geschäftsführung wurde am 6. Februar 2024 Christa Bartuschek, Verbundbetriebsratsvorsitzende des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN) und Betriebsratsvorsitzende des BR Singen/Engen, nach 48,5 Berufsjahren in den Ruhestand verabschiedet.
GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber würdigte Christa Bartuscheks Verdienste um den GLKN. „Sie haben den Verbund begleitet und mitgeprägt“, dankte Sieber. Er blickte auf die lange Berufstätigkeit von Christa Bartuschek zurück, die mit einer Ausbildung zur Krankenschwester am damals Städtischen Klinikum Singen 1975 begann. Nach einigen Jahren im Klinikum rechts der Isar (München), wo auch ihre Weiterbildung zur Intensivfachschwester stattfand, kam Bartuschek 1984 zurück nach Singen, wo sie zunächst bis 2001 in der operativen Intensivstation, ab 2001 in der Funktionsabteilung Anästhesiepflege des Singener Klinikums arbeitete. „Das hat sie sicher gestählt für das Leben“, vermutete Sieber.
2010 erfolgte die Wahl in den Betriebsrat Singen/Engen, wo Christa Bartuschek als stellvertretende Vorsitzende fungierte. Nach Gründung des GLKN wurde sie in der konstituierenden Sitzung des Verbundbetriebsrats am 17.01.2013 zur Verbundbetriebsratssitzenden gewählt. Seit 2018 war sie auch durchgehend die Vorsitzende des Standort-Betriebsrats Singen/Engen.
Der GLKN Geschäftsführer dankte der scheidenden Vorsitzenden und lobte, der Ausgleich zwischen den Positionen des Arbeitnehmers und Arbeitsgebers sei ihr „immer gut gelungen“. Er dankte für einen guten Austausch und freute sich, dass Christa Bartuschek als SPD-Gemeinderätin weiterhin im Aufsichtsrat des GLKN vertreten sein werde. Mit einem großen Blumenstrauß und einer Gutscheinkarte „Singener Geschenkscheck“ bedankte er sich unter dem langanhaltenden Applaus der rund 30 geladenen Gästen bei der langjährigen Betriebsrätin.
Wolfgang Müller, neuer BR-Vorsitzender Singen/Hegau und langjähriger Wegbegleiter im Betriebsrat von Christa Bartuschek, ging auf die Eigenschaften der Scheidenden ein. Er würdigte Bartuschek als meinungsstark und zielorientiert, als fair und empathisch, tolerant und humorvoll sowie umtriebig und sehr engagiert. Vor allem der Krankenpflege sei sie immer tief verbunden geblieben. Zum Abschied gab er ihr mit einem Augenzwinkern eine Urkunde zum Eintritt in den Ruhestand - Zustimmung erteilt nach dem BetrVG - und den BR-Bürostempel, den Christa Bartuschek so viele Jahre benutzt hatte.
Christa Bartuschek erinnerte in ihren abschließenden Worten an die Anfangszeiten im neu gegründeten Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz, das seien die „schwierigsten Zeiten“ ihrer BR-Laufbahn gewesen; galt es doch aus zwei ehemaligen Konkurrenten ein gemeinsames Unternehmen zu gestalten. Sie bekannte sich zum Verbund und lobte, die Zusammenarbeit mit Konstanz sei heute getragen vom gegenseitigen Respekt. Sie war sich sicher: Nur gemeinsam könne man auch die Herausforderungen der aktuellen Zeit und der Zukunft bestehen. Doch, so Bartuschek „wir sind Herausforderungen gewohnt – mir ist nicht bang“.
Die nachmittägliche Verabschiedung endete mit einem Umtrunk mit Imbiss und vielen Gesprächen.