HBK Singen: Gemeinsam für den Kinderschutz

20. Mär 2025

Singener Cano spendet Schüttelpuppe an das Hegau-Bodensee-Klinikum

(Singen) Das Einkaufszentrum Cano in Singen hat der Klinik für Kinder und Jugendliche am Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK), das Teil des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz (GLKN) ist, eine Schüttelpuppe gespendet.

Sie dient der Prävention von Kindesmisshandlung und sensibilisiert Eltern sowie Betreuungspersonen für die schwerwiegenden Folgen eines Schütteltraumas.

Die Schulungspuppe veranschaulicht die Schäden, die durch das gewaltsame Schütteln eines Säuglings entstehen können.

V.l.: Berat Ahmetoglu (Cano), Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Trotter, Dr. med. Noemi Kuld und Rebecca Sellmann (Kfm. Direktorin HBK). Bild: GLKN.
V.l.: Berat Ahmetoglu (Cano), Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Trotter, Dr. med. Noemi Kuld und Rebecca Sellmann (Kfm. Direktorin HBK). Bild: GLKN.

Frau Dr. Noemi Kuld, ärtzliche Leiterin des Kinderschutzteams und zertifizierte Kinderschutzmedizinerin, unterstreicht die Bedeutung dieser neuen Möglichkeit zur Aufklärung: „Die Schüttelpuppe macht sichtbar, was oft unterschätzt wird: Schon wenige Sekunden intensiven Schüttelns können schwerwiegende Folgen für ein Baby haben. Mit diesem anschaulichen Modell können wir Eltern und Betreuungspersonen gezielt informieren und ihnen Strategien an die Hand geben, um in belastenden Situationen ruhig zu bleiben.“

Berat Ahmetoglu, Center Manager des Singener Cano, überreichte die Schüttelpuppe an Prof. Dr. Andreas Trotter und Dr. Noemi Kuld. Prof. Dr. Andreas Trotter, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche am HBK, bedankte sich beim Singener Cano für die wertvolle Unterstützung.

„Diese Spende leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention. Schütteltraumata können lebenslange Folgen haben – dennoch wird diese Gefahr oft unterschätzt. Unser Kinderschutzteam setzt sich tagtäglich dafür ein, Eltern und Kindern in schwierigen Situationen zu helfen. Die Schüttelpuppe hilft uns dabei, aufzuklären und Bewusstsein zu schaffen, um solche Tragödien zu verhindern.“ Die Klinik arbeitet gemeinsam mit sozialen Einrichtungen und dem Jugendamt, um Kindern eine sichere und gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Die Arbeit des Kinderschutzteams am HBK wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) zertifiziert und entspricht höchsten fachlichen Standards im Bereich der Früherkennung und Prävention.

Die Schüttelpuppe ist ein speziell entwickeltes Schulungsmodell, das die schwerwiegenden Schäden durch gewaltsames Schütteln sichtbar macht. Sie kann das anhaltende Schreien eines Säuglings simulieren und zeigt durch aufleuchtende Bereiche im Kopf, welche Gehirnareale durch ein Schütteltrauma betroffen wären. So lassen sich die potenziellen Folgen – von schweren Hirnblutungen über Seh- und Sprachstörungen bis hin zu geistigen und körperlichen Behinderungen – anschaulich vermitteln. Das Team der Klinik für Kinder und Jugendliche wird die Puppe in der Aufklärungsarbeit nutzen, um Eltern, Betreuungspersonen und medizinisches Fachpersonal für das Thema zu sensibilisieren. Die Prävention steht dabei im Mittelpunkt: Eltern sollen in stressigen Situationen Unterstützung erhalten und ermutigt werden, bei Überforderung oder Verdachtsfällen ärztlichen Rat einzuholen.

Mit dieser Initiative setzen das Singener Cano und das Hegau-Bodensee-Klinikum ein starkes Zeichen für den Kinderschutz. Sie appellieren an die Gesellschaft, besonders achtsam und fürsorglich mit den jüngsten und schutzbedürftigsten Mitgliedern umzugehen.

Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation

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