„Die beste Krebsmedizin für den Bürger“

02. Okt 2012

6. Tag gegen den Krebs mit umfangreichem und facettenreichem Programm

Neben Vorträgen, Mitmachaktionen und Demonstrationen gab es am „Singener Tag gegen den Krebs“ auch zahlreiche Stände, an denen Selbsthilfegruppen oder Medizinprodukteanbieter umfangreiches Informationsmaterial für die interessierten Besucher bereit hielten. Bild: aj

(Singen). Mehrere hundert Besucher kamen über den Tag verteilt zum 6. Singener Tag gegen den Krebs, der erstmalig im Klinikum Singen und in den nahe gelegenen Praxen der Kooperationspartner am vergangenen Samstag in Form eines „Tags der offenen Tür“ stattfand. Das Programm war umfassend und facettenreich. Nicht nur medizinische Aspekte wurden abgedeckt, sondern auch ethische, soziale und kreative Themen waren ebenso wie die Ernährung und Sport bei Krebs Teil des umfangreichen Programms. 


Singens Oberbürgermeister Oliver Ehret begrüßte um 10 Uhr morgens im Cafe Lichtblick noch eine kleine Anzahl von Interessierten, die zur offiziellen Eröffnung gekommen waren. Er zeigte die Geschichte und die Bedeutung des Krebszentrums für die Region auf und verwies auf die Qualität der Arbeit der Organkrebszentren und des übergeordneten Onkologischen Zentrums, die sich in erfolgreichen Zertifizierungen widerspiegelt. Der Krankenhauschor Sisingas sorgte für den passenden musikalischen Rahmen.


„Zeigen, was heutzutage möglich ist“ wolle der Singener Tag gegen den Krebs, erklärte PD Dr. Jan Harder, Chefarzt der II. Medizinischen Klinik in seiner Einführung. Krebs sei mittlerweile die häufigste Krankheit und habe damit die Herz-Kreislauferkrankungen abgelöst. Jeder 20ste habe Krebs, führte Harder aus. Im Singener Klinikum werden jährlich 1000 neue Fälle diagnostiziert. Das Krebszentrum Hegau-Bodensee hat die „bestmögliche Behandlung für den Bürger“ zum Ziel, machte Harder deutlich. Auch das wolle der Tag der offenen Tür zeigen. Dass es dabei nicht nur um die eigentliche Tumormedizin, also um Diagnostik und Therapie, ging, zeigte der Blick auf das Programm. Dieses beinhaltete mit der Kunsttherapie und dem singenden Angebot der Seelsorge auch kreative Momente. Denn, so Harder, mit Kreativität lässt es sich auch als Tumorpatient besser leben.


Dass die Lebensqualität des Patienten immer mehr in den Blickpunkt der Ärzte rückt, zeigte auch die Abschlussveranstaltung des 6. Singener Tags gegen den Krebs. Unter dem Titel „Die Kunst, das Richtige zu tun“ trafen sich die Chefärzte der verschiedenen Disziplinen zu einer Tumorkonferenz. Sie ist das Herzstück der Krebsmedizin. In den Tumorkonferenzen sitzen neben dem behandelnden Arzt auch der Operateur, der Strahlentherapeut, der Radiologe, die onkologische Fachpflege und weitere Spezialisten. Sie beraten gemeinsam die sinnvollste Behandlung eines Patienten unter Berücksichtigung seiner individuellen Situation. Für die zahlreichen Zuhörer war dies ein spannender Blick hinter die Kulissen und ein anschaulicher Einblick in die Krebsbehandlung am Singener Krankenhaus. (2500 Zeichen inkl. Leerzeichen)

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