13. Nov 2014
Streitgespräch über Sterbehilfe und Palliativmedizin am 19. November im Konstanzer Kulturzentrum
(Konstanz). Sie hat es vorgelebt und publik gemacht: Die 29jährige Amerikanerin Brittany Maynard, unheilbar an einem Hirntumor erkrankt, hatte sich für den vorzeitigen und selbstgewählten Tod entschieden. Sie wollte nach eigenen Worten in Würde sterben und nahm ein Medikament, das ihr ein Arzt verschrieben hatte. Ihr Beispiel hat weltweit die Diskussion über das selbstbestimmte Sterben und die Sterbehilfe angefacht. Aus Angst vor Schmerzen und Kontrollverlust angesichts aussichtsloser Erkrankung plädieren viele Menschen für eine Legalisierung der Sterbehilfe. Andere halten die Angebote der Palliativmedizin und Hospize für ausreichend.
In einem Streitgespräch zum Thema „Mein Sterben gehört mir – Sterbehilfe und Palliativmedizin im Spiegel der Zeit“ am Mittwoch, 19. November, um 19.30 Uhr im Wolkensteinsaal des Konstanzer Kulturzentrums diskutieren unter der Moderation von Meinhard Schmidt-Degenhard (ARD) der Palliativmediziner und Geriater Chefarzt Dr. Achim Gowin vom Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz, der Schweizer Arzt Dr. Paul Bischof, der sich offen dazu bekennt, Beihilfe zum Suizid geleistet zu haben und der Rechtswissenschaftler Prof. Rudolf Rengier vom Lehrstuhl für Strafrecht der Universität Konstanz. Veranstalter sind die vhs Konstanz, der Gesundheitsverbund und der Verein Hospiz Konstanz.