Ein bewegtes Medizinerleben:

(Singen). Ihn kennt man international wie keinen zweiten Mediziner, der unter dem Hohentwiel zu Hause ist: Prof. Dr. Burkhard Helpap, von 1982 bis 2003 Leiter des Instituts für Pathologie am Singener Klinikum und von 1985 bis 2003 Ärztlicher Direktor desselbigen. Am 25. Juli wird er 80 Jahre alt und kann dann auf ein bewegtes und erfolgreiches (Mediziner)Leben, das ihn rund um den Globus führte, zurück blicken. Als Uropathologe setzte er Standards und schuf für das Singener Institut ein Standbein in der Diagnostik für Prostatakarzinome, welches das Institut nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und sogar in den USA zu einer bekannten Größe machte.

Diese Spezialisierung, die Helpap voran trieb, machte ihn selber zum gefragten Fachmann; ehrenvolle Aufgaben wie die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, dessen Ehrenmitglied er heute ist, oder des Berufsverbands der Deutschen Pathologen folgten. Die renommierte Ernst-von Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer für seine Aktivitäten in der anatomisch-pathologischen Fortbildung ist eine von vielen Auszeichnungen. Auch heute noch ist der rührige Professor täglich im Pathologischen Institut konsiliarisch tätig.

In der Region ist Helpap vor allem als Buchautor bekannt, der akribisch die Geschichte des Singener Krankenhauses in Buchform dokumentierte (Buchtitel: „Highlights und Tatorte in Singen am Hohentwiel“) und der neben hunderten von Fachartikeln, Lehrbuchbeiträgen und Monografien sowie wissenschaftlichen Büchern auch Unterhaltungsliteratur mit autobiografischen Zügen schrieb und sie in Buchform veröffentlichte. Darunter die Bücher „Max und Moritz und die Hundejahre“ und „Alfi, ein Chihuahuarüde“.