29. Sep 2016
Malgorzata Martin kommt immer mittwochs in das Singener Klinikum
(Singen). In der Onkologie des Klinikums Singen gibt es in der Kunsttherapie ein neues Gesicht: Malgorzata Martin (41) aus Eigeltingen kommt immer mittwochs in die Onkologischen Stationen, um mit den Patienten gemeinsam mit den Mitteln der Bildenden Kunst zu arbeiten - zu malen und zu gestalten, aber auch zu reden. Die Kunsttherapeutin, die an der Paracelsus Schule Konstanz ihre Ausbildung absolviert hat, begibt sich gemeinsam mit den Patienten auf eine Reise. Das Malen hilft in der Auseinandersetzung mit der Krankheit, bei der Verarbeitung und fördert auch die Entspannung, so Martin. Kunsttherapie hilft, sich die Sorgen, Nöte und Ängste von der Seele zu malen und die inneren und äußeren Bilder auszudrücken.
Malgorzata Martin hat vor ihrer kunsttherapeutischen Ausbildung eine Coaching-Ausbildung absolviert und dabei ihre kreativen Fähigkeiten entdeckt. Derzeit bildet sie sich nebenher zur Heilpraktikerin für Psychotherapie fort. Beide Ausbildungen helfen ihr bei der Begleitung der Patienten. Ihre Tätigkeit in der Singener Onkologie empfindet die gebürtige Polin, die schon über 20 Jahre in Deutschland beheimatet ist, als „schön und anstrengend zugleich“. Sie freut sich vor allem, wenn sich die Menschen beim Malen entspannen können. Der persönliche Kontakt und die Zuwendung zum Menschen sind ihr wichtig.
Malgorzata Martin arbeitet seit Jahresbeginn auch auf der Palliativstation des Konstanzer Klinikums. In Singen ist sie die Nachfolgerin von Sara Mory, die sich nach vielen Jahren Tätigkeit in der Singener Klinik beruflich verändert hat. Die Kunsttherapie in der Onkologie wird vom Krankenhausförderverein des Singener Klinikums finanziell unterstützt. Bild: aj