19. Apr 2016
Trotz Bettenschließung ist die Patientenversorgung umfassend gewährleistet
(Konstanz). Im Rahmen der eben erst angelaufenen Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft ver.di die nichtärztlichen Beschäftigten der Konstanzer Intensivstation am Dienstag, 19. April, offiziell zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Der Streik soll von Donnerstag, 21. April, 6.00 Uhr bis Freitag, 22. April, 7.00 Uhr dauern. Die Geschäftsführung des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz informiert darüber, dass die Bestreikung der Intensivstation die Schließung von sieben der insgesamt 22 Intensivbetten am Klinikum Konstanz in diesem Zeitraum zur Folge hat.
Eine kurzfristig einberufene Koordinierungsgruppe mit Vertretern der Geschäftsführung, der zuständigen Chefärzte, der Pflege und der Personalabteilung hat unter Hochdruck alles Erforderliche veranlasst und organisiert, damit die Versorgung der Patienten jederzeit gewährleistet ist und akute Notfälle angemessen versorgt werden können. Damit dies gelingt, mussten geplante Operationen, bei denen eine postoperative Aufnahme in der Intensivstation erforderlich ist, verschoben werden. Betroffen sind nur Operationen, die medizinisch vertretbar verschoben werden können. Kein Patient muss in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Durch dieses Vorgehen konnte vorausschauend die Belegung am Donnerstag entsprechend dem zu erwartenden fehlenden Personal angepasst werden.
Weitere Stationen des Konstanzer Klinikums wurden von der ver.di Bezirksstelle Schwarzwald-Bodensee nicht zum Streik aufgerufen.