09. Nov 2018
Klinikum Singen lädt zur Herzwoche-Veranstaltung am 13. November ein
(Singen). Im Rahmen der diesjährigen Herzwoche der Deutschen Herzstiftung lädt das Klinikum Singen am 13. November um 17.00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in den Turmsaal des Klinikums ein. Die Kurzvorträge des Herz-Seminars sind überschrieben mit dem Titel „Herz außer Takt“ und beschäftigen sich alle mit der häufigsten Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern.
Beim Vorhofflimmern schlägt das Herz unregelmäßig und schnell mit einem Puls bis zu 160 Schlägen pro Minute. Ein Anfall geht mit Luftnot schon bei leichter Tätigkeit, Druckgefühl im Brustkorb, Schwächegefühl und Herzklopfen bis zum Hals einher. Vorhofflimmern ist mit 1,8 Millionen Betroffenen in Deutschland laut der Deutschen Herzstiftung die häufigste Herzrhythmusstörung und eine der wichtigsten Ursachen für Schlaganfall. Mit dem Alter steigt das Risiko steil an, Vorhofflimmern zu bekommen. Die Erkrankung sollte man ernst nehmen, denn unbehandelt kann sie lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden.
Was tun, wenn das Herz außer Takt gerät? Wie erkennt man Vorhofflimmern, welche Auslöser und Ursachen gibt es und was kann jeder einzelne dagegen tun? Diesen Fragen geht in seiner Einführung PD Dr. Marc Kollum, Chefarzt der 1. Medizinischen Klinik (im Bild), nach.
Dr. Peter Schlegelmilch von der Kardiologischen Praxisgemeinschaft Singen berichtet in seinem Kurzvortrag über „Vorhofflimmern: Hauptursache für den Schlaganfall. Wer braucht Gerinnungshemmer?“ Wie man Vorhofflimmern behandeln kann, erklärt PD Dr. Stefan Asbach, leitender Arzt der Elektrophysiologie am Klinikum Singen, und zeigt auf, wie ein Kathetereingriff (Ablation) als Therapie eingesetzt wird, für welche Patienten sich diese Methode eignet, wie erfolgreich die Ablation ist und welche Risiken sie beinhaltet.
Dr. Robin Schulz, Chefarzt der Reha-Klinik Mettnau (Radolfzell) zeigt auf, wie und wann Vorhofflimmern und Sport vereinbar sind und wie der Betroffene von Herzsport und Bewegung profitieren kann.
An die Kurzvorträge von ca. zehn Minuten schließt sich jeweils eine Fragerunde an. Die Veranstaltung ist für Patienten und deren Angehörige sowie für Interessierte kostenlos.